Written by 13:07 Allgemein

Waffen für die Muslimbruderschaft

Die einseitige Berichterstattung in den internationalen Medien hat sich nun auch in Menschenrechtsorganisationen durchgesetzt. Nach dem jüngsten Bericht vom Amnesty International gehe jegliche Gewalt in Syrien vom Präsidenten Baschar Al-Assad aus. Nach eigenen Angaben recherchierten die Amnesty International-Mitarbeiter ohne offizielle Einreisegenehmigung im März und April dieses Jahres in 23 Orten und Dörfern in Syrien und fordern nun den UN-Sicherheitsrat auf, Informationen über die Lage an die Strafverfolgungsbehörden des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) zu übermitteln. Ein Embargo müsse verhängt werden, damit die syrische Regierung keine Waffen mehr erhalten könne. Im Bericht der Amnesty International werden das Einschleusen von Söldnern und deren Morde, Tausende von getöteten Soldaten und zahlreiche Zivilisten, die sich weigern, für die „Aufständischen“ Partei zu ergreifen, komplett außer Acht gelassen. Der Bericht entspricht weder den Aussagen der UN-Beobachter in Syrien (UNSMIS) noch denen des im Land arbeitenden Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und wurde deshalb mehrmals kritisiert.

 

Waffen aus der Türkei

Wie die „Aufständischen“ in Syrien aber an Waffen und Proviant kommen, hat die englische Zeitung „Independent“ veröffentlicht.

Nach Angaben dieser, die sich auf einen westlichen Diplomaten in Ankara beruht, werden Waffen aus Saudi-Arabien und Katar über die Türkei nach Syrien geliefert. Die Kriegsgeräte, zu denen grosse Mengen von Handwaffen, zusätzlich grosse Mengen an Munition sowie schwere Maschinengewehre und panzerbrechende Waffen gehören, würden vor allem an die islamistische Muslimbruderschaft geliefert werden.

Vor knapp einem Monat hatten die Assad-Gegner in Syrien bereits bekannt gegeben, aus arabischen Staaten über die Türkei mehrere Waffentransporte erhalten zu haben. Diese seien über in die Türkei verschifft und mit LKW`s über die syrische Grenze befördert worden und das ganze ohne jeglichen Widerstand der türkischen Behörden und mit der Unterstützung des türkischen Geheimdienstes MIT.

Die einseitigen Medienberichte und mittlerweile auch Menschenrechtsorganisationen vergessen hierbei ganz oft, dass die syrische Bevölkerung mit diesen Waffen umgebracht wird. Das Schaffen gewünschter Feindbilder für die Durchsetzung eigener Interessen ist wohl kostbarer als Menschenleben, auch wenn man Amnesty International heißt.

Close